Gemeinsam durch ´s Alter

Die meisten Alterserscheinungen,

wie Verschleiß der Gelenke in Form von Arthrosen, Zahnprobleme, Verschlechterung des Gehörs und der Augen ,Veränderung der Ruhe- und Aktivitätszeiten, Veränderung der Stoffwechselaktivität, und Nahrungsbedürfnisse,

lassen sich gut therapeutisch "in Schach halten".

 

In Kombination von Maßnahmen gegen die akut auftretende Problematik, und einer lang zeitigen Optimierung der Haltungs-, Bewegungs- und Fütterungs-Bedingungen, individuell auf Ihr, älter werdendes Tier abgestimmt, steht einem gemeinsamen Lebensabend nichts mehr im Wege.

 

Sinnvolle Maßnahmen, besonders für unsere Senioren:

 

Optimierung der Nährstoffzufuhr;

Substitution essentieller Spurenelemente, Mineralien und Öle;

 

Individuell angepasstes Haltungs- und Fütterungs-Management;

 

Anpassung des Herden-/Rudel-Managements (bezügl. Ruhe-und Aktivitätszeiten) 

 

gezieltes gelenk-schonendes Bewegen und Bewusstmachen von "schlechten" Bewegungsabläufen;

 

Kräuter-Kuren und Pflanzen Substitution zur Anregung des Stoffwechsel und gegen Alterserscheinungen wie Arthrosen, Nieren- und Leberproblemen, Herzinsuffizienz, Stauungsödeme der Extremitäten, und andere im Alter gehäuft auftretende körperliche Symptome.


Es stehen uns eine Vielzahl von therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung, so individuell wie die Bedürfnisse Ihres Tieres, um das gemeinsame Alt werden zu erleichtern.

Gerne berate ich Sie, damit Sie und Ihr Vierbeiner noch viele schöne Momente genießen können!

 

Man sollte jedoch immer auch daran denken, dass Altern keine Krankheit ist, sondern ein natürlicher Prozess, es gilt nicht das Alter zu heilen sondern eher den alternden Organismus optimal  zu versorgen, auf psychischer und physischer Ebene!

 

Irgendwann, ja irgendwann ist auch bei bester Pflege und medizinischer Vorsorge allerdings der Moment gekommen, in dem die Natur ihren Tribut fordert und es an uns ist, unseren treuen Freund bei seinem letzten Gang mutig zu begleiten.

 

Sterbebegleitung

Die letzten gemeinsamen Jahre schmerzfrei genießen, würdevoll und vor allem gewürdigt Alt werden dürfen, und von seinen Menschen geliebt den Gang über die Regenbogenbrücke vetrauensvoll begehen. Das wünsche ich jeder Seele.

 

Die Zeit des Abschiednehmens ist emotional aufreibend, und meist wehrt sich alles in einem dagegen "loszulassen", und doch sind wir unseren Freunden, diese letzte Entscheidung - in Ihrem Sinne! - schuldig.


Falls Sie Hilfe, Beratung und Begleitung benötigen, scheuen Sie sich nicht mich zu kontaktieren.

Ich stehe Ihnen gerne mit meinem persönlichen Erfahrungen und meinem Fachwissen zur Verfügung.

 

 

 

Das Sterben eines treuen tierischen Begleiters, ist mit viel Trauer und dem Empfinden von tiefem Verlust verbunden.    

Gerne stehe ich Ihnen und Ihren Vierbeiner in dieser Zeit beratend und behandelnd zur Seite.

 

...als mein Balu gehen musste...   :(

...mein Herz, mein Bär, meine heilige Kuh - am 25.11.2015, musste ich die schwerste Entscheidung meines Lebens treffen, fünf Wochen vorher die zermürbende Diagnose eines kindskopfgroßen Tumors im Bauchraum, meines 12 Jahre alten Schäferhund-Briard-Mischlings Balu, meine heilige Kuh :) 

 

Und das, nachdem wir das Herz endlich so gut medikamentös eingestellt hatten :( schon die Wochen vorher geht es ihm tagesweise nicht 100%ig - Akupunktur, Osteo und Globuli stabilisieren ihn aber schnell und für mehrere Tage. Er ruht etwas mehr, die Kondition lässt etwas nach, aber wir sind ja auch nix mehr jung.

 

Als er dann aber morgens sein Frühstück stehen lässt und ich zwei mal zum Gassi rufen muss, ist klar es stimmt was nicht mit meiner sonst so verfressenen Quietsch-Freu-Kugel...

Ab zum Doc. Sicherheitshalber mal genauer nachschauen: Blutbild

Das Blutbild ist nicht berauschend, leicht anämisch, unspezifisch auf Leber/Milz/Pankreas hinweisend.

Mittel gegen Übelkeit,  Antibiose, Cortison und Schmerzmittel - einmal der chemische Rundumschlag. Die Verbesserung übers Wochenende ist nur mäßig. Ein mulmiges Gefühl macht sich breit. Termin zum Ultraschall - dieser bestätigt die schlimmsten Befürchtungen: ein kindskopfgroßer Tumor im Bauchraum. OP eventuell möglich, aber Prognose eher schlecht :(

Ab hier gibt  es dann auch Schmerzmittel und gelegentlich eine Infusion, je nach Bedarf. Novalgin in den letzten drei Wochen durchgehend. Die Tage sind ok, die Nächte durchwachsen.

 

Ich packe meinen plüschigen Gefährten ein und fahre zu einer guten Freundin. Ich brauche Zeit nur mit Balu (ohne die zwei "Kleinen" Hunde). Wir genießen drei Tage Zweisamkeit, kleine Gassi Runden und kulinarischen Hundeleckereien.

Balu stabilisiert sich halbwegs, allerdings geht's Nachts nur mit Schmerzmittel.

Wir kehren Heim. OP oder nicht OP? Er frisst, wedelt, bellt - ich kann ihn so nicht einfach aufgeben!

Ich hole eine zweite Meinung ein:

Wieder Schallen, wieder Röntgen - Balu benimmt sich vorbildlich (wie immer - der Tolle), trotz sichtlichem Unbehagen und Unwohlsein.

Aber auch hier lautet die Aussage: OP wird nicht für sinnvoll gehalten :(

 

... frustriert und doch beruhigt wenigstens alles probiert zu haben, beginnen unsere letzten drei Wochen.

Wir genießen jeden Moment, besuchen Balus Menschen-und Tier-Freunde, schlemmen lauter Leckereien und kuscheln ganz viel im Hörbuchland. Gassi gehen nur noch kleine Runden, aber die, mit Freude, nur erschöpft ist er schnell, mein Verwöhnungs-verwahrlostes-(ehemaliges)-Einzelkind :) - ein paar Wochen sind eine faire Zeitspanne sich mit der grausamen Realität auseinander zu setzten, versuche ich mir einzureden.

 

Die Nächte werden schlechter. Trotz Novalgin. Wieder Doc. - wir probieren noch ein anderes Medikament. Die Nacht ist besser, aber dafür wird die Niere immer schlechter, sagt das Kontroll Blutbild und Balu (trinkt vermehrt, zeigt Anzeichen von Übelkeit).

Einen Tag gönnen wir uns noch :) Kuscheln, Weinen, Lachen, Kuscheln ;) - die letzte Nacht ist sch... Balu hat Bauchweh, hechelt, schaut auf seinen Bauch, guckt mich an... ich kann nicht viel tun, noch ne Runde Schmerzmittel, Akupunktur der Schmerzpunkte und eine große Portion Liebe...

 

Es ist klar, es wird nicht mehr besser, ihm ist schlecht, und er ist müde, da die Nächte sich innerhalb der letzten drei Tage stark verschlechtert hatten, und die Gefahr besteht dass der Tumor platzt. Ringe ich mich dazu durch, für meinen treuen Freund zu entscheiden, und gegen mein Ego das flüstert "ein Tag noch und noch ein Tag, bitte, bitte", eine weitere Nacht wie die letzte möchte ich ihm nicht zumuten.

Sein Leben lang war Balu immer freudig, freundlich und für jedem Schabernack zu haben, der Mama-Hampel...

Ich wollte nicht dass er auf die letzten Tagen seines Lebens wirkliche Schmerzen kennenlernt, nur damit ich noch einen Tag mit ihm habe oder zwei.

Abends kommt meine Schwester, wir warten gemeinsam auf den Doc. Balu darf zu Hause einschlafen, dass war mir wichtig, ich bin relativ gefasst und auch Balu ist entspannt. Er hat den ganzen Tag gepennt, und dann gab´s Huhn für den Besten, der Allerbesten mit Auszeichnung, dann sind wir nochmal ins "Hörbuchland" kuscheln, und eine kleine gemeinsame Gassi Runde, haben wir uns auch nicht nehmen lassen - nur wir zwei, mein Großer, mein Herz, mein Gefährte, mein Aller-aller-Bester.

 

Später Abends entschlief mein Sonnenschein, ruhig und entspannt in unserem zu Hause. DANKE Michael!

Meine zwei jüngeren Hunde durften sich auch von Balu - dem Bär - verabschieden. Danach beerdigen Steffi und ich ihn. Neben ihm liegt mein Kater Nabor, und der kleine Sveni, sowie die besten Stallkatzen der Welt: Molli & Shadow; er ist also in ausgesprochen guter Gesellschaft, und bei meinen Pferden war eh seit jeher unser zweiter Lebensmittelpunkt, "home-Zone" quasi ;)

 

Danach packe ich meine zwei "Kleinen" ins Auto und fahre erst mal für zwei Tage weg, raus aus dem Haus, wo Balu und ich fast die kompletten letzten fünf Wochen verbracht haben. Erst mal den Kopf frei bekommen und durchatmen, die zwei Kleinen sind auch durch den Wind. Auch kamen sie in den letzten Tagen zu kurz, so dass ich erst mal Gassi-Schulden abzahlen muss. Ich bin unendlich froh, dass meine Jungspund- Fellnasen bei mir sind! Ich wüsste nicht wie ich den Verlust meines Herz-Bärs, meiner heiligen Kuh, sonst ertragen könnte. Die gemeinsame Trauer hilft heilen.

 

Es ist als habe mir jemand meinen Schatten geklaut, mein Herz amputiert, den Sonnenschein ausgeknipst...

 

...keine Freudentänze mehr beim Nachhause kommen...

...keine Küsse am Morgen...

...kein Plüschfell mehr in das ich Hände versenken kann...

...er fehlt... am Morgen als Erstes ...

...und am Abend als Letztes...

 

...immer freudig, immer freundlich, immer voll bedingungsloser Liebe und Vertrauen, und obwohl er alle Menschen super toll fand, ein Mama-Hampel ohne Gleichen.

 

Er ruht jetzt bei meinen Pferden am Stall, ich bin froh dass er so nah ist, er war ein Geschenk des Universums, pure Lebensfreude, bedingungslose Liebe und unerschütterliches Vertrauen. Ein strubbeliger Straßenräuber mit unglaublichem Charme und einem unerschütterlichem souveränen Charakter.

Als Begleiter in allen Lebenslagen ein Traum! 

Danke Balu, danke für Alles!

Du bist und bleibst für mich der Beste, DER ALLERBESTEN DER WELT, mit Auszeichnung - und wirst immer Teil von mir und in meinem Herzen sein.

 

Nun lass ich dich, in Liebe und schweren Herzens los, damit du vor raus gehen kannst, über die Regenbogenbrücke, ich weiß du bist immer bei mir.

Ich liebe dich mein Herz, mein Gefährte, mein Sonnenschein, mein Bär...

 

 "Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern..."