Erstgespräch und Krankenanamnese

 

         telefonisches Erstgespräch

         (ca. 60 - 120 Min)

 

  • Überblick über die aktuelle Problematik

  • Krankengeschichte (seit Beginn)

  • Besprechung möglicher Therapie Ansätze

  • Vereinbarung eines Termins, für die körperliche Untersuchung und erste Beratung

Bei einem ausführlichen Erstgespräch, am Telefon, ist Zeit, damit ich mir, über die aktuelle Problematik, einen ersten Überblick verschaffen kann.

Der Verlauf der Krankengeschichte Ihres Tieres, am Besten ab Beginn Ihrer gemeinsamen Zeit, und falls bekannt, Berücksichtigung familiärer/rassebedingter Dispositionen und frühere Erkrankungen/Unfälle o.ä..

Zudem Erfassung der stetigen medizinischen Maßnahmen, wie Impfung, Entwurmung, Substitution von Nähr- und Mineralstoffen, Medikamenten- und/oder Nahrungsmittelunverträglickeiten.

 

Das Verhalten im Umgang mit Artgenossen, Menschen und anderen Tieren kann ebenfalls von Bedeutung sein, und wird natürlich mit erhoben.

 

Nach der telefonischen Erstanamnese (Dauer ca. 45 - 120Min), bei der sich meist schon die ein oder andere Therapie-Vorauswahl treffen lässt, machen wir einen Termin für die abschließende körperliche Untersuchung aus.

 

An diesem Termin erfolgt dann, neben der körperlichen Untersuchung, auch die Beobachtung des Vierbeiners in heimischem Terrain, Interaktion mit der Umwelt, Artgenossen und (bekannten und unbekannten) Menschen.

 

Nach diesem Kennenlernen, erfolgt die erste Behandlung, je nach individueller Wahl der Therapieform.

Bei Bedarf, kommen dazu noch Medikamenten- und Handlungs- Empfehlungen (Pflegemaßnahmen/Verhaltenstraining/Bewegungstraining/Massage/Solarium und/oder Körper- und Bodenarbeit).

 

Wichtig ist vor allem die Kommunikation nach der ersten Behandlung!

Die Beobachtung von Veränderungen in der Krankenproblematik und/oder im Verhalten/Allgemeinbefinden Ihres Vierbeiners.

 

Die Kommunikation zwischen Tierbesitzer und Therapeut ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Therapieverlauf!

 

Diese Veränderungen sagen uns meist nach wenigen Tagen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, oder ob noch weitere Maßnahmen zum "in Schwung" bringen der Selbstheilung und zur Unterstützung des Organismus auf dem Weg zum gesundheitlichen Gleichgewicht, notwendig bzw. sinnvoll sind.

 

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Je nachdem wie lange eine Problematik schon besteht, dauert auch die Wiederherstellung des Gleichgewichtes entsprechend kürzer oder länger, insofern noch keine pathologischen Veränderungen auf organischer Ebene entstanden sind (dies gilt es abzuklären!).

 

Vermeiden Sie "Therapeuten-Hopping"

Ich empfehle Ihnen dringend, gestartete Therapieversuche auch über längeren Zeitraum gewissenhaft anzuwenden!

 

Wenig ist so schwierig zu "entwirren", wie die gesundheitlichen Probleme von Tieren, deren Menschen, ALLES ungeduldig (und leider meist planlos und unregelmäßig) anfangen und durchprobieren, um nach kurzer Zeit aufzugeben, um das Nächste zu versuchen.

 

"Viel hilft viel" ist hier leider die falsche Einstellung!

 

Hören Sie bei der Wahl eines geeigneten Therapeuten auf Ihr Bauchgefühl!

Sagen Sie klar und deutlich falls Sie Fragen/Einwände zu bestimmten Therapien oder Behandlungsverläufen haben!

 

Maßnahmen die Sie selber für unsinnig Halten sind weniger erfolgsversprechend, als jene "hinter denen Sie stehen".

 

Wenn Sie Maßnahmen für kontraproduktiv oder gar für Ihr Tier als völlig ungeeignet, vielleicht sogar gefährlich oder schädlich empfinden, scheuen Sie sich nicht das sofort zu sagen!

 

Ein verantwortungsvoller Therapeut sollte sich immer die Zeit nehmen Unklarheiten auszuräumen, und sich auf Ihre und die speziellen Bedürfnisse Ihres Tieres einzulassen, auch situative (z.B. örtliche oder jahres-zeitliche) Gegebenheiten müssen in einem sinnvollen Behandlungsplan ausreichend Beachtung finden.

Nur durch Kommunikation und  gute Kooperation zwischen Therapeuten  und Besitzer sind bestmögliche Therapie Resultate erreichbar.

 

Suchen Sie sich also einen Tiertherapeuten "ihres Vertrauens", und riskieren Sie dann auch mal, auf Ihn zu hören und durchzuhalten. Gerade Allergie/Atemwegs-Problematiken die länger bestehen, können einfach ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis die individuell am besten anschlagende Therapie und passende Strategien gefunden sind.

 

Leider häufiger zu beobachten: "Therapeuten-Hopping". Es scheint als würden diese Menschen einfach solange den Therapeuten/ die Therapieform wechseln, bis einer kommt der Ihnen sagt was sie hören wollen.

Sie lassen sich zwar beraten, aber wenden Behandlungsempfehlungen nur nach eigenem gut dünken und sehr unregelmäßig an. Nur verbessert das, den Gesundheitszustand des Tieres  leider nur in den seltensten Fällen. Dann beginnt der Lauf von vorne.